Freitag, 14. August 2009

Halitosis: Definition und Epidemiologie

Artikel "Halitosis: Definition und Epidemiologie"
von Prof. Dr. M. Quirynen

Atemgeruch lässt sich als die subjektive Geruchswahrnehmung der Atemluft eines Menschen definieren, welche angenehm, unangenehm oder gar abstoßend empfunden wird. Wenn der Geruch als unangenehm empfunden wird, spricht man von „Halitosis“ (aus dem Lateinischen „halitus“ für Atem) Mundgeruch, schlechter Atem oder fetor ex ore. Jedoch sind diese Ausdrücke kein Synonym für schlechten Mundgeruch, der seine Ursache in der Mundhöhle hat, was bei weitem nicht der Fall für alle Formen der Halitosis ist.
Spricht man von Mundgeruch, sind gewöhnlich nicht transiente Gerüche gemeint, die durch Nahrung (z. B. Knoblauch, Zwiebeln oder verschiedene Gewürze), Rauchen oder Medikamenteneinnahme (z. B. Cyclosporine), dem vorübergehenden Mundgeruch am Morgen, der durch die reduzierte Speichelflussrate verursacht wird und spontan nach dem Zähneputzen oder Frühstück verschwindet. Ein andauernder schlechter Mundgeruch hat grundsätzlich immer pathologische Ursachen (Quirynen & van Steenberghe 2003).


Aus: Prophylaxedialog Sonderausgabe Halitosis (2009)
Volltext unter www.zahngesundheit-aktuell.de/halitosis-epidemiologie